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Geisteslicht entbindet Leben

Kar-Montag, 29. März 2021

Motto: Geisteslicht entbindet Leben


Ausblick: Die Sommerzeit hat begonnen. Ein lichtdurchfluteter Anblick tritt uns entgegen. Es ist warm, aber auch ein frisches Hangaufwindchen weht. Bei der Birke und im Perückenbusch tummelt sich lauthals eine Familie. Die Siedlung ist hoch und dunkel, fast etwas bedrohlich, farblos, aber plastisch. Die ‚Sonnenhofsiedlung‘ verschwindet heute sandfarben hinter den gelben Kranen. Die Hochhäuser in der Mitte sind wie oben abgeschnitten. Links vom weissen Kamin ist eine vielfältige Siedlung zu
sehen, mit einem hellgelben Kugelbusch (blühender Ahorn?) darin. Links, rechts und in der Mitte leuchten Glitzerpunkte auf. Die Hangwiese ist breit und zeigt unterschiedliche Grünflächen mit einem Gelbton. Schatten fallen vom Waldrand darauf.  Auch unter den Bäumen inder vorderen Wiese gibt es heute leichte Schatten. Der Blauen ruht auf der Hangwiese, ist heute flach, niedrig, trocken, klein und doch plastisch differenziert, wie mit einem Samtüberzug versehen. Er hat die Tendenz, nach hinten rechts wegzurollen.
Die Wiese vorne ist gewachsen, lange Gräser und zu den gelben sind auch weisse Punkte dazugekommen. Einige der Kirschbäume blühen, der Apfelbaum links hat grüne Blättchen. Die Kirschbaumstämme sind sehr dunkel im Verhältnis zu den hellen Blüten. Der Stamm des Nussbaums rechts vorne ist kontrastreich und wirkt lebendig wie eine gemusterte, sich bewegende Echse. Die Äste atmen in den Umraum, trotz des trockenen Eindrucks. Der Tulpenbaum wirkt trocken, hat pointilistische Glöckchen und ist oben leicht.
Das helle Himmelsblau ist von schleierartigen Wolkenbändern durchzogen. Im vorderen Beet sind die Tulpen und Iristriebe weiter gewachsen. Das Trafohaus ist heute schmal, ängstlich, schielt ein wenig, runzelt die Stirn, ist schlecht gelaunt.


Stand: breit und beweglich, elastisch wie auf Radiergummis
Klangraum-Qualität: jung, lebendig mit den Kinderstimmen, feine
Vogelstimmen dazu, aber auch knatternde Betriebsamkeit. Es ist ein
begrenzter, gedämpfter Klang-Raum. Untergründig ist eine tragende Ruhe.
Was wir hören ist obendrauf.


Vitalität: ist ausgebrochen und wird frei. Die Kraft aus dem Inneren hat sich
verbunden mit dem Licht von aussen.


Charakter: jemand der sass steht jetzt auf, in Ruhe ohne Hast, gibt den
Mantel weg und wird bald losziehen. Ein eher junger Mensch, schaut sich
um, gelassen. Eine offenherzige Person, offen im mittleren Bereich, für das
was kommt, das Alte hinter sich lassend. Jemand der die Faust im Sack
macht (die geballten Hochhäuser). Zwei Personen im Gespräch.


Würde/Hoheit: strömendes Licht ist nun verbunden auch mit strömender
Wärme vom Himmel, alles durchdringend oder zum Aufleuchten bringend,
abspiegelnd, und das Licht dabei konzentrierend. Die Iris streben in einer
starken Ichkraft-Geste nach oben. Die Schönheit als Schattenwurf des Geistes
– alles ist Schönheit heute. „Ich will“ – aber noch nicht alles ist draussen.

Nachbilder:

Yvonne: eine Frau mit hellem Gesicht, zwei dunkle Koffer in den Händen,
gute Schuhe an den Füssen für die zu überwindenden Hindernisse, um den
Blumenhut zur vollen Entfaltung zu bringen. Noch geht es bergaufwärts.
Iris: die Schatztruhe ist geöffnet, steht aber noch in einem relativ dunklen
Raum, aber Licht fällt darauf.
Gabriele: die Erde als Schale, in die Helligkeit hineinströmt. Die Schale muss
sich erkraften, um es aufnehmen zu können. Das Grün ist es, das es
aufzunehmen und umzuwandeln vermag.
Hans-Heinrich: Punkt und Umkreis, nach aussen offen. Im Punkt noch
geballt, konzentriert, in Erinnerungen beschäftigt.
Esther: der dunkle Kern ist sanft umweht von reinem, jungem Leben.
Fritz: Geisteslicht entbindet Leben.
Karoline: besonders ganz vorne bei den Häusern so gesehen.
Ursula: ein verwittertes Kreuz aus Rundstämmen, die voller Blüten sind.


Nächste Woche: Ostermontag
Eine Oktave höher als heute im Licht. Innerer Jubel, volle Kirschblüte.
Kühler? Eine Terz tiefer, Vorfreude auf Maientanz.

Wochenspruch Nr. 52:
Wenn aus den Seelentiefen
Der Geist sich wendet zu dem Weltensein
Und Schönheit quillt aus Raumesweiten,
Dann zieht aus Himmelsfernen
Des Lebens Kraft in Menschenleiber
Und einet, machtvoll wirkend,
Des Geistes Wesen mit dem Menschensein.


Jede Zeile, jedes Wort beschreibt bis in alle Feinheiten das heutige Erlebnis
in der Landschaft! … Dann zieht aus Himmelsfernen, des Lebens Kraft in
Menschenleiber…
Es ist ein Saturnspruch (nach der Übersicht von Volker Frankfurt, GA 110),
die Bewegung hat die Weltengrenze erreicht und wird sich wieder Richtung
Zentrum wenden. Throne sind die Saturngeister: Wärme-Geister!


Tierkreisspruch Widder:
Erstehe, oh Lichtesschein, Sonne
Erfasse das Werdewesen, Merkur
Ergreife das Kräfteweben, Venus
Erstrahle dich Sein-erweckend. Mars
Am Widerstand gewinne, Jupiter
Im Zeitenstrom zerrinne. Saturn
O Lichtessschein, verbleibe! Mond


Jede Zeile, alles stimmt zu heute. Am Widerstand gewinne: das ist die
Konzentration in der Innerlichkeit noch, bevor die Fülle in Farben und
Blumen ausbrechen wird.


Erstrahle dich, Sein-erweckend, die Marszeile, sich erstrahlen ist eine innere
Verstärkung des Strahlens.


Tonleitern
C-Dur: jeder Ton spricht das heute Erlebte aus!
a-moll: das Verhaltene, Seelische, der Winternachklang


Perikope: Matthäus 21, 12-22 Karmontag und 1-11 Palmsonntag
Karmontag: Tempelreinigung und Feigenbaum. „Am Widerstand gewinne“:
Das Gefäss empfangsbereit machen für das neue Geistige. Der Feigenbaum
(das alte Hellsehen) soll verdorren, und der neue Glaube soll aus
Bewusstsein Früchte tragen und Berge versetzen. Früher sagte man ‚Glaube‘,
heute in unternehmerischen Zusammenhängen: ‚Innovationskraft‘. Ich trage
ein Vision in mir, erfinde mich immer wieder neu.

Zeitsprache-Hinweise

Die Anthroposophische Meditation beschäftigt sich nicht nur heilend mit der eigenen Innenwelt, sondern richtet sich auch forschend an unsere Umwelt in ihren unterschiedlichen Wirklichkeitsebenen. Ziel ist es, ein inneres, seelisches Instrument auszubilden, womit sowohl die Innen- als auch die Außenwelt in weit umfangreicherer Art beobachtet werden können, als dies unser alltägliches Denken und Wahrnehmen vermögen.
Die Zeitsprache-Hinweise erfolgen 1 bis 4 mal im Monat. Sie erreichen etwa 1000 Menschen in 20 Länder.
Hier die laufenden Briefe in PDF seit Weihnachten 2018. Bei Bedarf werden vorher datierte nach Anfrage ausgehändigt:
1. Hälfte Dezember 2018
2. bis 3. Woche Dezember 2018
Beobachtung Heilige Nächte 2018/2019
1. Hälfte dJanuar 2019
1. Hälfte Februar 2019
Spendenhinweis:

Dirk Kruse/Yearcircle

Volksbank Aller-Weser

IBAN: DE55256635841408359001

BIC: GENODEF1HOY