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>> Gesamtedition Wandtafelzeichnungen

Diese Gesamtedition beinhaltet die Bände I bis XXX der Wandtafelzeichnungen zum Vortragswerk von Rudolf Steiner. Jeder Band wiederum enthält die Tafeln zu mehreren Vortragsreihen.

20. April 1923

Denken in Farben und Formen

Rudolf Steiner illustrierte seine Vorträge auf Wandtafeln. Diese wurden ab 1919 mit schwarzem Papier bespannt, sodass 1100 Zeichnungen von Rudolf Steiner erhalten geblieben sind. Publiziert sind diese Zeichnungen in den Bänden K 58/1 – K 58/29 der Gesamtausgabe.

Zu den Wandtafelzeichnungen

20. April 1923

Was sind die Wandtafelzeichnungen?

In vielen seiner Vorträge pflegte Rudolf Steiner während des Sprechens an die Tafel zu zeichnen oder zu schreiben, entweder um einen Begriff, einen Namen, eine Jahreszahl hervorzuheben, oder um einen komplexen Sachverhalt anhand eines Schemas aufzuschlüsseln oder auch nur, um einen Gedanken wie durch eine Geste zu beleben. Häufig wurden zunächst einfach angelegte Skizzen oder Schemata im Laufe des Vortrags immer weiter ausgestaltet, so dass schließlich, wie es von einigen Zuhörern überliefert wurde, ein imaginativ farbig-fließendes Gesamtbild entstand, das als die Umwandlung des gesprochenen Wortes in ein unmittelbar bildhaft anschauliches Element erlebt werden konnte.

Wie kam es, dass sie aufbewahrt wurden?

Es ist der Initiative einer Zuhörerin zu verdanken, dass im Herbst 1919 in Dornach damit begonnen wurde, regelmäßig - in einigen Fällen war dies auch schon vorher geschehen - die Wandtafeln mit meist schwarzem Papier zu bespannen. Vielfach standen Rudolf Steiner zwei oder gar drei solchermaßen vorbereitete Tafeln zur Verfügung. Im Anschluss an seinen Vortrag wurden die in weißer oder farbiger Kreide ausgeführten Zeichnungen auf dem Papier fixiert, datiert und aufbewahrt. Auf diese Weise sind etwa 1100 "Tafeln", vorwiegend von in Dornach gehaltenen Vorträgen und Kursen, erhalten geblieben.

Konservierung der Wandtafelzeichnungen

Angesichts dessen, dass die Tafelzeichnungen vor fast einem Jahrhundert entstanden sind, ist ihr gegenwärtiger Zustand noch überraschend gut. Jedoch auf Dauer werden sie nicht zu erhalten sein, denn trotz sorgfältiger Aufbewahrung sind durch Klimaeinflüsse und den Alterungsprozess bedingte Schäden wie etwa das Abbröckeln der Kreide und der allmähliche Zerfall des stark holzhaltigen Papiers nicht zu verhindern. Hierraus ergab sich für die Rudolf Steiner-Nachlassverwaltung die Notwendigkeit, den Bestand der "Tafeln" zunächst in Form fotografischer Reproduktionen für die Zukunft zu sichern.

Die Wandtafelzeichnungen jetzt auf Leinwand

Aufgrund des besonderen Stellenwertes der Tafelzeichnungen im Zusammenhang mit den Vortragsinhalten und auch aufgrund des zunehmenden Interesses der Leserschaft an den Originaltafeln, hat man sich in einem nächsten Schritt entschlossen, ausgewählte Tafeln auf echten Leinwanddrucken zu reproduzieren. Der ursprüngliche Charakter der Tafelzeichnungen wird somit gewahrt.

20. April 1923

Tinte und Technik

Wir arbeiten mit Fine-Art-Druckern der neusten Generation. Gedruckt wird ausschließlich mit Epson UltraChrome K3-Tinten, welche die Wandtafelzeichnungen in überzeugender Qualität darstellen. Die neue Epson UltraChrome K3-Tintentechnologie gewährleistet Langzeitfarbstabilität, Wasserbeständigkeit, Kratzfestigkeit und UV-Stabilität.

Canvas Leinwand

Für die Leinwanddrucke verwenden wir Künstler-Canvas mit einem Gewicht von 370g/m2. Die Struktur der Leinwand ist mittelgrob, so dass ein ausgewogenes Verhältnis von Farbbrillanz und Leinwandstruktur gegeben ist. Wir haben dieses Material für den Leinwanddruck gewählt, da es dem Originaluntergrund von Wandtafelzeichnungen am nächsten kommt. Wir empfehlen, die Bildoberfläche nicht zu stark zu berühren, da gerade auf dunklen Farben Fingerabdrücke sichtbar bleiben können.

Keilrahmen-Leisten

Sorgfältig abgelagertes und ausgesuchtes Fichten-/Tannenholz aus europäischer Forstwirtschaft wird in der Trockenkammer fachmännisch bis zu einer idealen Restfeuchte von ca. 11 % getrocknet. Die Keilrahmenleisten sind ca. 20 mm stark. Die Leisten sind mehrfach verleimt, dadurch ist gewährleistet, dass der Rahmen sich später nicht verzieht.

Aufhängefertig

Nach dem Druck wird die Leinwand per Hand sorgfältig auf einen Holzkeilrahmen aufgezogen. Dabei wird die Leinwand auf der Rahmenrückseite mit Klammern befestigt und anschließend durch Holzkeile gespannt. Damit die Spannung lang hält, werden die Keile jeweils mit Holzleim fixiert.

18. März 1923 'Geister der Form'

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