Veranstaltungen aus diesem Bereich
Ausstellungen und Kurse
Grosser Saal, Goetheanum, Rüttiweg 45, 4143, Dornach |
Symphonische Eurythmie
✶ Vorspiel zur Eröffnung des Ersten Goetheanum 1920, von Jan Stuten
Projekt-Ensemble des Eurythmeum CH – Leitung: Ingrid Everwijn
✶ Zwölf Stimmungen von Rudolf Steiner mit Musik von Jan Stuten
Eurythmie-Projektbühne – Leitung: Gioia Falk
Catherine Ann Schmid, Sprache
✶ Saturn (Symphonische Entwicklung l)
Eurythmische Gestaltung nach Annemarie Dubach-Donath mit Musik von Josef Gunzinger.
Ensemble Euchore – Leitung: Johanna Hunz und Sara Kazakov
Da Vinci Orchester Basel
Leitung: Lukas Reinitzer
Einführung in die drei Werke um 15 Uhr im Grundsteinsaal durch Daniel Hafner. Hier sein Seminar zur Saturnentwicklung am 4. und 5. Mai.
Bei diesem Projekt sind drei verschiedene Eurythmiegruppen und ein Symphonie Orchester beteiligt, insgesamt 51 Eurythmisten*innen und Musiker*innen. Zusammen sind es über 90 Mitwirkende.
Jan Stuten schrieb sein ‹Vorspiel› im Hinblick auf die festliche ‹Eröffnung des Ersten Goetheanum›, die am 26. September 1920 im zum Teil noch unfertigen Bau stattfand. Damals wurde es ohne Eurythmie als rein musikalische Einleitung zu den Feierlichkeiten aufgeführt. Ingrid Everwijn hat unter Berücksichtigung der Eurythmie-Form, die Rudolf Steiner als Inspiration zur Komposition für Stuten gezeichnet hatte, eine eurythmische Darstellung erarbeitet, welche die intensive motivisch-thematische Arbeit und den schwungvollen Duktus des Werks in sichtbare Bewegungen umsetzt.
Rudolf Steiners mantrische Dichtung ‹Zwölf Stimmungen› wurde 1915 für die Darstellung eines makrokosmischen Inhaltes gegeben. Die Dichtung besteht aus 12 Strophen, die dem Tierkreis zugeordnet sind und jeweils 7 Zeilen als Ausdruck der 7 Planeten umfassen. Jede der 84 Zeilen stellt also eine andere Sternen-Konstellation dar: ‹Mars in der Jungfrau›, ‹Jupiter im Widder›, usw. Jan Stuten komponierte zu den Übergängen von Strophe zu Strophe Musiken, die jeweils das folgende Tierkreisbild charakterisieren. Dies tut er unter anderem mit einer sensiblen, am Impressionismus geschulten Verwendung instrumentaler Klangfarben, was natürlich nur bei einer Darstellung mit der originalen Orchester-Besetzung – im Gegensatz zu Aufführungen mit dem blossen Klavierauszug – erlebt werden kann.
Vielleicht noch ausgeprägter gilt dies für Josef Gunzingers ‹Saturn (Symphonische Entwicklung 1)›: geheimnisvolle Streichertremoli und Paukenwirbel, lang verhallende Gongschläge, schmetternde Blechbläserfanfaren und warme Holzbläserakkorde kann auch der beste Pianist nicht in einer Weise darstellen, die dem originalen Orchester-
klang vergleichbar wäre. Das Werk entstand in einer einzigartigen Zusammenarbeit des Komponisten mit der ‹Ur-Eurythmistin› Annemarie Dubach-Donath, weitergeführt und ergänzt durch ihre Schülerin Lili Reinitzer. Mit eurythmischen und musikalischen Mitteln erstrebten sie eine künstlerische Darstellung der ersten Phase der Entstehung des Planeten ‹Erde›, wie sie Rudolf Steiner aus seinen übersinnlichen Wahrnehmungen heraus in Büchern und Vorträgen in rein gedanklicher Form gegeben hat. Das Werk ist ein bedeutender und eigenständiger Beitrag zu der von Rudolf Steiner inaugurierten neuen ‹Mysterien-Kunst›.
Tickets online via www.goetheanum-buehne.ch
oder am Schalter (Di-So, 9–18 Uhr) sowie an der Abendkasse
Goetheanum, Rüttiweg 45, 4143 Dornach
Vorverkaufsstelle in Basel, Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus in Basel
Tel. 061 206 99 96
Öffnungszeiten: Mo–Sa, 9–14 Uhr