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Gentech-Moratorium

Das Gentech-Moratorium in der Schweiz schützt Mensch, Tier und Umwelt vor Risiken. Ende 2025 läuft es aus. Die Gentech-Konzerne setzen Parlament und Bundesrat massiv unter Druck

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Hörner vergraben

Michelle und Nathan Baumann bewirtschaften den Oswaldhof in Klarsreuti. Das junge Paar hat sich bewusst für einen biodynamischen Betrieb entschieden.

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Bienenvolk und Demeterimkerei

Praxis und Hintergründe einer biologisch-dynamischen Bienenhaltung. Neuer Kurs am Goetheanum in Dornach.

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100 Jahre Landwirtschaftlicher Kurs

Im Jahre 1924 entwickelte Rudolf Steiner in seinem Landwirtschaftlichen Kurs die Methoden der Biodynamik.

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Für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und Züchtung

Nun denkt der Bundesrat über «eine behutsame Öffnung einer risikobasierten Zulassungsregelung für mit neuen Züchtungstechnologien hergestellte Pflanzen und Saatgut» nach. Demeter sagt 'Nein' zu jeglicher Art von Gentechnik

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Biodynamische Landwirtschaft und Hybridsorten

Fachkonferenz zum Thema «Biodynamische Landwirtschaft und Hybridsorten»: Fast hundert Menschen fanden sich ein, die alle von diesem Thema unmittelbar betroffen sind: Anbauer, Züchterinnen, Ernährungsfachleute, Vertreter des Handels und Konsumenten.

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Über den Tellerrand hinaus

Wir können mit einer kurzen Übung, welche «die 3 Fragen» genannt wird, einen ersten Schritt für die Gesundheit und die Erde tun. Sie nimmt nicht viel Raum ein und kann überall und täglich geübt werden.

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FiBL: Forschungs- und Bildungscampus wird ausgebaut

FibL
Die Neubauten (farblich hervorgehoben) sollen bis 2021 fertiggestellt werden. Sie umfassen ein Gewächshaus (ganz hinten), davor befindet sich das kombinierte Labor- und Bürogebäude. Ganz links entsteht das Kommunikationszentrum. Ganz rechts hinten sollen

Der Spatenstich markiert den Baubeginn am Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL für neue Büros und Labors, ein Gewächshaus, eine moderne Konferenzinfrastruktur und den Bau eines Multifunktions-Experimental-Stalls. Die Investition von über 25 Millionen Franken – elf davon stammen dank einem Beschluss des Aargauer Regierungsrats aus dem Swisslos-Fonds – ist notwendig. In den letzten 30 Jahren ist aus dem ehemals kleinen Forschungszentrum ein national und international renommiertes Institut mit 200 festangestellten Wissenschaftlerinnen und Beratern sowie rund 100 Studierenden und Auszubildenden geworden. «Der Neubau ist die Antwort auf die stark wachsende Nachfrage nach Forschung und Dienstleistungen des FiBL», sagt FiBL-Direktor Urs Niggli.

Die Ausbauarbeiten umfassen:

  • 550 Quadratmeter neue Laborplätze für Forschung, die der Landwirtschaft und der Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls dient.
  • 300 Quadratmeter moderne Gewächshäuser für die Entwicklung von neuen biologischen Pflanzenbehandlungsmitteln, die biologische Pflanzenzüchtung und die Bodenfruchtbarkeitsforschung.
  • Ein artgerechter Kuhstall mit Vorbildwirkung und verschiedene experimentelle Anlagen für Kleintiere (Schafe, Hühner, Kälber) zur Entwicklung alternativer Gesundheitsansätze, neuer Gruppenhaltungssysteme und nachhaltiger Fütterungskonzepte.
  • Die Modernisierung des FiBL-Gutsbetriebs, so dass er der Obstbau-, Weinbau- und Ackerbauforschung besser dient.
  • 650 Quadratmeter moderne Büroräume für die FiBL-Forschenden und die vom FiBL mitbegründete und benachbarte Zertifizierungsfirma bio.inspecta AG.
  • 1200 Quadratmeter für eine moderne Aus- und Weiterbildungsinfrastruktur mit Schulungsräumen, einer grossen Aula und einem Restaurant, welche in der Nordwestschweiz als Campus für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung dient.

Ein Meilenstein der Hightech-Agrarforschung

In seiner Rede zum Spatenstich würdigte der Aargauer Regierungsrat Markus Dieth den Ausbau des FiBL als Meilenstein für die Hightech-Agrarforschung im Kanton Aargau. Der Landwirtschafts- und Finanzdirektor Dieth freut sich: "Mit dem Ausbau des Campus werden über 100 neue Arbeitsstellen geschaffen. Zudem wird sich die lokale Wertschöpfung von aktuell 10 auf mehr als 20 Millionen Franken pro Jahr erhöhen." Das FiBL gestalte als Think Tank und Zukunftslabor den gesellschaftlichen Megatrend "Nachhaltigkeit" aktiv mit.

Auch die Umweltnaturwissenschaftlerin, Nationalrätin und stellvertretende Präsidentin des FiBL-Stiftungsrats Claudia Friedl sieht den Ausbau als Meilenstein für die fortschrittliche, ökologische, landwirtschaftliche Forschung in der Schweiz und darüber hinaus: "Die Strahlkraft der FiBL-Forschung reicht in die ganze Welt. Gerade Praxisbezogenheit und Ganzheitlichkeit des Forschungsansatzes, wie er im FiBL angewendet wird, sind einzigartig."

Lösungen, die auch konventionellen Landwirten zugutekommen

Der Bio Suisse-Präsident Urs Brändli weist darauf hin, dass immer mehr konventionelle Landwirtinnen und Landwirte entdecken, wie Praktiken und Lösungsansätze des Biolandbaus auch auf ihren Höfen gute Resultate liefern. "Höchste Zeit also, die in die Jahre gekommene Infrastruktur des FiBL für die wachsende Nachfrage zu rüsten."

Das Institut ist wichtig für die Region

Daniel Suter, Gemeindepräsident von Frick, betont die gute Zusammenarbeit im Planungsprozess mit dem zweitgrössten Arbeitgeber seiner Gemeinde: "Sowohl für die Bauherrschaft als auch die Gemeinde ist es sehr wichtig, die neuen modernen und zweckmässigen Bauten sorgfältig in die herausragende und ökologisch sensible Landschaft einzubetten."

Finanzielle Unterstützung des Aus- und Umbaus

  • Swisslos-Fonds des Kanton Aargau
  • Concolor AG

FiBL-Kontakte

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SRF-Beitrag

srf.ch: Artikel "Mehr Labor für mehr Bio", Reportage und Interview

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