News

Klima retten, Tierhaltung umbauen!
Dieses Jahr zeigte deutlicher denn je: Die Landwirtschaft leidet schon jetzt unter den Folgen des Klimawandels. Diese Woche treffen sich Gesandte von fast 200 Staaten zur UN-Klimakonferenz in Sharm El-Sheikh – Demeter ruft die Politiker:innen dazu auf, alles zu tun, um die 1,5° Grenze einzuhalten und die Landwirtschaft zukunftsfähig aufzustellen!

Wir wollen keine Neue Gentechnik ohne Regelung!
Eine starke Lobby von Konzernen, Technik- und Wissenschaftsvereinigungen setzt sich dafür ein, dass die neuen Gentechnikverfahren von der Regulierung nach EU-Gentechnikrecht ausgenommen werden. Gentechnisch veränderte Organismen (GVO), die mit neuen Verfahren wie etwa CRISPR/Cas geschaffen wurden, müssten dann weder auf Risiken überprüft noch gekennzeichnet werden. Sie könnten auf den Markt gelangen, ohne dass sie für KonsumentInnen als solche erkennbar wären.

Vielfalt macht satt - nicht Gentechnik!
Eigentlich gäbe es weltweit genügend Nahrung, um alle Menschen satt zu machen. Doch während die westlichen Industrienationen mehr als ausreichend versorgt sind, leiden über 800 Millionen Menschen weltweit an Hunger. Die Bekämpfung dieser Krise muss Priorität haben und ganzheitlich gedacht werden: Langfristige Ernährungssicherheit erreichen wir nicht durch neue Gentechnik, sondern mit Verteilungsgerechtigkeit, Klima- und Naturschutz sowie Vielfalt.
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Ein Heft über Harmonie
Wie können wir eine Landwirtschaft betreiben, die unsere Ressourcen schont und uns gleichzeitig hochwertige Lebensmittel liefert? Wie harmonisch miteinander leben und arbeiten und die Balance zwischen Geben und Nehmen wahren? Und was tun, wenn wir doch mal aus dem Gleichgewicht geraten?
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Sinne Sinnlich erfahren
So ist der Unterschied zwischen biologisch-dynamisch angebauten Weinen und konventionellen weniger auf der physischen Ebene zu finden, bei den Rückständen und so weiter – es gibt sehr gute, rückstandsfreie konventionelle Weine –, als auf der Ebene des Wesenhaften. Die Frage ist, ob das Produkt so von den Menschen hergestellt wird, dass Wesenhaftes sich ausdrücken kann, was eine Begegnung zwischen Mensch, Tier und Pflanze auf einer höheren Ebene ermöglicht
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Politik muss klare Signale für landwirtschaftliche Betriebe setzen!
Am Mittwoch, dem 28. Juli 2022 tagen die Agrarminister:innen der Bundesländer, um die Umsetzung der EU-Agrarförderung ab 2023 festzuzurren. Demeter fordert klare Signale, um die Betriebe dabei zu unterstützen, nachhaltig in die Zukunft zu gehen.
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SEKEM als Inspiration und Vorbild
"Mit unserer Vision von Ägypten 2057 und unseren Visions-Zielen für Sekem bis zum Jahr 2027 wollen wir eine weitläufige Relevanz erreichen, die einen Systemwandel unterstützt." – Helmy Abouleish
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Welternährungstag
Echter Genuss basiert auf umweltfreundlichem Anbau

In der Pfanne brutzelt es, Gewürze und Kräuter duften, man sieht, wie das Gericht auf dem Teller liebevoll präsentiert wird: Ernährung ist ein rundum sinnliches Erlebnis. «Wer sich mit Fertiggerichten abgibt oder mit To-go-Becher durch die Welt hastet, achtet sich selbst nicht – und schon gar nicht seine Umwelt», sagt Jasmin Peschke. Sie leitet den Fachbereich Ernährung bei der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum. «Für die Nahrungsaufnahme sollten wir uns Zeit nehmen, weil wir es uns wert sind.» Auf diese Weise entsteht eine Beziehung zum Lebensmittel und seiner Biografie, immerhin das, womit man sich bis in den Stoffwechsel hinein verbindet.
«Woher kommt die Banane, die ich esse? Wurde sie biologisch oder mit Einsatz von Mitteln angebaut, die zu Haut- und Atemproblemen bei den Arbeiterinnen und Arbeitern auf der Plantage führen? Können sich diese einen Arztbesuch leisten und zur Selbstversorgung ein eigenes Stück Land bewirtschaften?», regt die promovierte Oecotrophologin an, sich zu fragen.
Der Geschmack eines Lebensmittels hängt unter anderem von der Qualität des Saatsguts, der Anbaumethode, der Reifezeit und der Verarbeitung ab. Eine Methode, die Umweltschutz und Genuss miteinander verbindet, ist die biodynamische Landwirtschaft. Das zeigt beispielsweise ihre Umsetzung durch Winzer. Durch konsequente Kompostwirtschaft lässt sich die Bodenfruchtbarkeit erhöhen und zeigen die Weine ihr Terroir. Zudem gibt es Anzeichen, dass biodynamische Böden einen höheren Anteil an Kohlendioxid als in Monokulturen der konventionellen Landwirtschaft binden und damit zum Klimaschutz beitragen.
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen hat dem Welternährungstag am 16. Oktober 2019 das Motto ‹Our Actions are Our Future› (Unsere Handlungen bestimmen unsere Zukunft) gegeben.
Ansprechpartnerin
Jasmin Peschke, nutrition@goetheanum.ch