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Berufschancen

In der Schweiz wirtschaften über 250 Landwirtschaftsbetriebe nach den Richtlinien des bio- dynamischen Landbaus, nicht wenige im Auftrag öffentlicher Institutionen. Davon sind rund ein Viertel Lehrbetriebe.

Die Ausbildung ist auf Betriebsleitungsfunktionen in diesen Betrieben zugeschnitten, sind doch deren Anforderungen an eine gelebte Interdisziplinarität hoch. Als Fachmann oder Fachfrau in bio-dynamischer Landwirtschaft bringen Sie aber auch beste Voraussetzungen mit, um in biologischen Produktions- und Verarbeitungsbetrieben jeglicher Art einen kompetenten Einsatz zu leisten. Sie erwerben damit die Fähigkeit, früher oder später in eigener Verantwortung leiten und entwickeln zu können.

Gut ausgebildete, initiative und entsprechend leistungsbereite Fachleute für biodynamische Landwirtschaft finden in der Schweiz nicht nur gute Stellen, sondern auch verfügbare landwirtschaftliche Betriebe. Die Praxis und Weiterentwicklung der biodynamischen Landwirtschaft ist eine faszinierende und erfüllende Lebensaufgabe.

Demeter Richtlinien

Die Schweizerischen Demeter-Richtlinien sind staatlich anerkannt. In ihnen sind die Minimalanforderungen dargestellt, die zu erfüllen sind, um die Demeter-Anerkennung zu erhalten.

Diese Richtlinien erfüllen:

Demeter Richtlinien Schweiz:

  1. Demeter Anbaurichtlinie für Produzenten (Bauern, Gärtner)
  2. Zielsetzungen zu den Demeter-Anbaurichtlinien
  3. Bienenrichtlinie für Imker
  4. Weinrichtlinie für Winzer
  5. Demeter Konvention (Verarbeitungsrichtlinien) für Verarbeiter Verarbeitungsgrundsätze und die Verarbeitungsrichtlinien für die div. Produktegruppen
  6. Kennzeichnungsrichtlinie (Anhang III der Demeter Konvention) für alle, die Ihr Produkt mit dem Demeter Logo kennzeichnen dürfen.
  7. Kennzeichnung biologischer Lebensmittel
  8. Gastro-Konzept für Restaurationsbetriebe Das Gastro-Konzept enthält die Minimal-Anforderungen an eine gastronomische Küche, die Demeter zertifiziert wird.
  9. Statuten des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft

 

Demeter-Konvention

Die Verarbeitungsrichtlinien wie auch die Kennzeichnungsrichtlinien sind Teil der Demeter-Konvention.

Weitere Richtlinien:

Demeter Betriebe arbeiten biologisch-dynamisch, d. h. sie arbeiten auf der Grundlage anthroposophischer und wissenschaftlicher Menschen- und Naturerkenntnis. Die Erde verstehen sie als lebendigen Organismus geistigen Ursprungs. Auch den Betrieb sehen sie als einen lebenden Organismus, der eine Art Individualität ausprägen kann. Den Böden und Pflanzen werden durch die Anwendung von biologisch-dynamischen Präparaten aus Heilpflanzen, Kiesel und Kuhdung Lebenskräfte vermittelt. Dies wirkt sich in den erzeugten Lebensmitteln positiv aus. Es entsteht eine Art höhere Ordnung in diesen Lebensmitteln, die dadurch besser geeignet sind Leib, Seele und Geist des Menschen zu ernähren. Deshalb nennen wir sie auch Lebensmittel mit Charakter.

Die Richtlinien sind eine Vereinbarung über die Mindestanforderungen, die ein biologisch-dynamisch wirtschaftender Betrieb erfüllen muss, um seine Demeter Anerkennung zu erhalten. Jährlich werden die Demeter Betriebe zusätzlich zur Bio-Kontrolle auf die Einhaltung der Demeter Richtlinien überprüft. Außerdem findet bei Erzeugerbetrieben mindestens einmal pro Jahr verbindlich ein Betriebsentwicklungsgespräch unter Kollegen statt. Dabei wird einerseits auf positive Entwicklungen und Chancen, andererseits auf Problembereiche geschaut und Lösungsansätze entwickelt. Unsere Vertragspartner erhalten dann ihre Demeter Anerkennung, d.h. die Berechtigung ihre Erzeugnisse und Produkte mit dem Markenzeichen Demeter zu vermarkten.

>> Anbau-Richtlinien

Zur Verwendung von Demeter, Biodynamisch und damit in Verbindung stehender Marken mit Anhängen, Erläuterungen und Weisungen