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Bienenfreundlicher Garten

Denk' daran, jeden Arbeitsprozess in einem Heft zu beschreiben. Das macht es Dir nachher viel leichter.

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Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten sind unersetzlich. Als Blütenbestäuber sorgen sie für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Im Obstbau ist das wertvolle Zusammenspiel von blütenbesuchenden Insekten und Ertrag am deutlichsten sichtbar. Ohne die Bestäubung der Apfelblüten im Frühjahr durch Bienen, Hummeln und Wildbienen gäbe es im Herbst nur wenige und minderwertige Äpfel.

Wenn das Thermometer an warmen Tagen auf 11 Grad steigt, verlassen auch die Honigbienen ihren Stock und gehen auf Nahrungssuche.

In vielen Hausgärten kann man im Frühling die gelbgesichtigen Männchen der Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes) beobachten, wie sie auf regelmäßigen Flugbahnen die Blüten nektarreicher Pflanzen wie Lungenkraut oder Blaukissen patrouillieren. An diesem Verhalten kann man sie leicht wiedererkennen, wenn man sie einmal richtig zugeordnet hat.

Die Männchen vieler Arten sonnen sich gerne an ganz bestimmten Plätzen, die sie immer wieder anfliegen und dort kurz verweilen. Die enorme Vielfalt der Wildbienen im Hinblick auf Größe, Farbe und Behaarung, die Existenz von Männchen und Weibchen sowie die Ähnlichkeit im Erscheinungsbild mit anderen Insekten erschweren verständlicherweise dem Anfänger die Klärung, ob es sich z. B. bei einem auf einer Blüte zu sehenden Insekt um eine Wildbienenart handelt oder nicht. Neben bestimmten Körpermerkmalen (Fühlerlänge, vier häutige Flügel) wird man mit etwas Geduld und Übung bald merken, daß es neben dem äußeren Erscheinungsbild vor allem das Verhalten ist, an dem man Wildbienen als solche erkennt. Am ehesten fallen die Weibchen auf, wenn man sie bei der Pollenernte beobachtet oder wenn sie pollenbeladen von Blüte zu Blüte fliegen. Dies gilt natürlich nur für die nestbauenden Arten. Die vielfach schlankeren Männchen sind eher durch ihr Flugverhalten auffällig, besonders wenn diese auf regelmäßigen Bahnen Blüten oder Nistplätze patrouillieren oder sich an immer den gleichen Stellen sonnen oder hier rasten.

Wildbienen brauchen enorme Mengen an Pollen und Nektar. Deshalb ist das Nahrungsangebot von grosser Bedeutung und einer der wichtigsten und besten Möglichkeiten, Bienen zu fördern. Wichtig ist, dass jeweils von früh bis spät im Jahr immer viel blüht und von verschiedenen Pflanzenfamilien. So finden verschiedene Arten jeweils ihre Nahrung.

Auch alle Nistmöglichkeiten können die Wildbienen nur nutzen, wenn es in der Nähe genug Blumen hat. Denk' auch bitte an die Bienen bei deinen Anbauplänen!

Mit einheimischen Kräutern/Wildblumen, Stauden, Sträuchern und Bäumen finden sie viel Nahrung!

“Blumen” ist also eigentlich ein Überbegriff für viele verschiedene Blühpflanzen. Blumen sind eine sehr wichtige Pollen- und Nektarquelle für Blütenbesucher und umso mehr Blumen es in der Landschaft gibt, umso erfolgreicher begegnen wir dem Insektensterben. Viele Sommerblumen sind einjährig, das heißt, sie sterben im Winter ab. Sie müssen jedes Jahr neu gepflanzt oder gesät werden oder die Chance haben, sich selbst zu versamen. In Saatgutmischungen ergänzen sie eine Basis von mehrjährigen Blumen, die jedes Jahr neu austrieben. Zusammen bilden ein- und mehrjährige Blumen eine Vielfalt, und bieten Blütenbesuchern wie Wildbienen, Schmetterlingen, Schwebfliegen und vielen anderen einen reich gedeckten Tisch.