1 x 1 m Beet = 6 Salate pro Reihe bei 5 Reihen 28 Salatköpfen
Denk' daran, jeden Arbeitsprozess in einem Heft zu beschreiben. Das macht es Dir nachher viel leichter.
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Je nach Anbaumethode liefern Beete sehr unterschiedliche Erntemengen. Dabei gilt der Grundsatz: Je lockerer, Humus- und nährstoffreicher der Boden, umso dichter kann gepflanzt werden, und umso größer wird die Ernte ausfallen. Die Unterschiede im Ertrag sind beträchtlich: Im traditionellen Gemüseanbau wird empfohlen, beim Salat einen Abstand von 30cm einzuhalten. So wachsen auf einem m² neun Salatköpfe. Bei intensiver Nutzung und mit entsprechender Bodenvorbereitung kann dagegen wesentlich dichter gepflanzt werden: In einem 1 x 1 m großen Beet können 6 bzw. 5 Salate pro Reihe wachsen. Das ergibt bei fünf Reihen eine Ernte von 28 Salatköpfen. Damit das funktioniert muss der Boden sehr locker und humusreich sein.
Wenn ein Hochbeete zu deinem Garten und deinem Leben passt, bietet es gegenüber Bodenbeeten einige Vorteile:
- Von Anfang an fruchtbare Böden: Ein normalen Gartenboden braucht einige Jahre an Pflege, bis das Gemüse richtig loslegt. Mit dem Hochbeet können sich auch unerfahrene Gärtner meist schon in der ersten Saison über eine üppige Ernte freuen.
- Größere Erträge: Da die Erde sehr locker und humusreich ist kann das Gemüse enger gesetzt werden. Durch die freigesetzten Nährstoffe und die Wärme wächst das Gemüse außerdem üppiger. Meine Paprika z.B. waren im Hochbeet gut dreimal so stark mit Früchten behangen wie im Bodenbeet. Wurzel- und Knollengemüse wächst etwa doppelt so schnell zu ansehnlicher Größe heran. So kann der Platz im Hochbeet öfter wieder bepflanzt werden.
- Angenehmer zu bearbeiten ist das Hochbeet natürlich auch
Bei der Mischkultur kombinieren wir unser Gemüse nach drei Gesichtspunkten:
- Schnell und langsam wachsendes Gemüse werden miteinander kombiniert, um den Platz optimal auszunutzen.
- Es werden Gemüse miteinander kombiniert, die sich gegenseitig die Schädlinge fern halten oder sich auf andere Weise positiv beeinflussen.
- Wir vermeiden die Kombination von Gemüsearten, die sich negativ beeinflussen.
Wie die Mischkultur funktioniert lernst Du am besten an Hand von Beispielen. Ein ganz einfaches Beispiel sind Möhren mit Radieschen. Dafür säen wir ganz normal ein paar Reihen Karotten aus. Zusätzlich säen wir in die Karottenreihen noch Radieschen. Möhrensamen brauchen oft drei Wochen bis sie keimen und dann nochmal weitere drei Wochen bis sie richtig anfangen zu wachsen, bis dahin sind unsere Radieschen schon fertig und können abgeerntet werden und die Möhren beanspruchen den Platz erst richtig, wenn sie ihn auch wirklich brauchen. Wir haben den Platz also doppelt genutzt, was bei wenig Beetfläche ein großer Vorteil ist. Diese Kombination bringt aber noch weiteren Nutzen: Zum einen markieren die Radieschen den Platz, wo einmal die Möhren wachsen - bei der langen Keimdauer der Möhren vergisst man oft wo genau man ausgesät hat. Zum anderen wird beim Ernten der Radieschen der Boden nochmal gelockert, was den Möhren gut gefällt, da sie für gutes Gedeihen nichts so sehr brauchen wie lockeren Boden. Pflanzen wir jetzt rechts und links der Möhren noch Zwiebeln, halten wir den Möhren auch noch ihren Hauptschädling, die Möhrenfliege, vom Hals. Diese wird durch den starken Zwiebelgeruch irritiert. Und nicht nur das: auch die Zwiebelfliege findet durch die Umgebung der Möhren ihre Eiablageplätze an der Zwiebel nicht mehr.
Mais, Kürbis und Bohnen werden gemeinsam auf einem Beet angebaut. Die Bohnen fungieren als Dünger, da sie Stickstoff aus der Luft in ihren Wurzeln anreichern. So ist für ausreichend Nährstoffe gesorgt. Bohnen wachsen hoch hinaus und bekommen im modernen Garten meist eine Stange zum empor ranken. Bei den drei Schwestern übernimmt diesen Part der Mais, die Bohnen ranken an ihm empor, er fungiert also als Bohnenstange. Der Kürbis rankt auf dem Boden. Seine großen Blätter sorgen für Schatten. Davon profitiert hauptsächlich der Mais, der als Flachwurzler ansonsten schnell austrocknet.