Wege des Herzens
Um in einer Welt, in der sich alles permanent wandelt und gerade jetzt die Angst in lauten, schweren Stiefeln rundumstampft und alles tut, um unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und uns ihrem Willen zu unterwerfen, echte Stabilität zu finden, gibt es nur eine Möglichkeit: authentisch leben und sich selbst erkennen und verwirklichen. Nur so finden wir das ruhende Zentrum inmitten aller Turbulenzen. Wenn wir Erwachsene in der unmittelbaren Umgebung der Kinder von massiven Ängsten und Sorgen geplagt werden, können die Kinder genau die gleichen Empfindungen entwickeln.
Und wenn wir mit diesen Ängsten in der Aussenwelt nach Stabilität suchen, ist es eigentlich die Verbindung zu unserem Bewusstsein, die wir in Wirklichkeit vermissen. Wir können diese Verbindung nicht sehen, aber wir können sie erleben. Und im Erleben dieser Präsenz liegt der einzige Ort, wo wir wahre Beständigkeit, wahren Frieden und Sicherheit erfahren können. Dem Virus mit Licht gegenüberzutreten heisst, die Lichtenergie des 'Virus des Wandels' auch durch unsere Energie anheben.
Was können wir also tun?
Lehrer und Erzieher sein, ist ein Weg des Herzens. Und der Weg des Herzens ist der Weg des Mutes. So finden Sie auf diesen Seiten Übungen und Meditationen, die unsere Kinder und uns selbst dahin führen können, den menschlichen Teil ihrer und unserer Selbst annehmen zu lernen. Als Wegbereiter zur Umsetzung werden neben praktischen Ideen und Hinweisen zur eigenen Selbstwahrnehmung auch Entspannungsübungen für unsere Kinder aufgeführt und weiter ausgebaut. Wege, die den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ein erhöhtes Körperbewusstsein zu entwickeln und den konstruktiven Umgang mit emotional belastenden Situationen, wie sie jetzt stattfinden, zu erlernen und zu üben.
Der Erzieher, der in diesem Raum sich zu bewegen lernt, ist der Mittler der Sehnsucht unserer Kinder, einer Sehnsucht, die sich auf eine menschliche Gemeinschaft richtet, die die Erde als ihren gemeinsamen Schicksalsort erkennen lernt. Diese Übungen können zu Hause gemacht werden. Mit den Eltern, mit den Geschwistern, als Familie.
Die äusseren Lebensumstände dürfen uns und unseren Kindern die Gelegenheit zur Übung der Empfindungen geben.
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Nadine Aeberhard-Josche
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