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Evolving Science 2024

Können wir die Diversität unserer Herangehensweisen und Ansätze als Reichtum erleben, der die Identität unserer Gemeinschaft stärkt? Gelingt uns dies mehr und mehr zu verwirklichen, so ist damit auch ein Beitrag zur Erneuerung der sozialen Formen geleistet.

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Im Ringen um eine geistgemässe Biologie

Die Biologen ringen seit über hundert Jahren um die Frage: Was ist Leben? Aufgrund der gewaltigen Erfolge von Physik und Chemie, die sich auch in unserer erdumspannenden Technik darstellen, lag zunächst der Versuch nahe, das biologische Geschehen auf physikalisch-chemische Vorgänge zurückzuführen.

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Naturwissenschaftliche Sektion Jahresbericht 2022

Farbig und vielfältig war auch das Arbeitsjahr. Neben den Forschungsprojekten, über
die auf den nächsten Seiten berichtet wird, gaben Matthias Rang und Johannes Wirz im
Rahmen der Video-Reihe «Anthroposophie – eine Wissenschaft» zwei Beiträge, und
waren auch aktiv an weiteren Goetheanum-Veranstaltungen beteiligt.

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Kolloquium 'Astronomie und Geisteswissenschaft'

Die Teilnahme drei Vorträge rund um das Thema Himmelszeichen, in Zusammenhang vor allem mit der Adventszeit und dem Leben Christi, ist für alle offen. 

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naturwissenschaftliche sektion

Das Klima braucht unseren Wandel

In dieser Konferenz laden wir dazu ein, uns die lange, gemeinsame Geschichte von Klima und Erde und ihren organismischen Charakter vor Augen zu führen. Wie ist es zur gegenwärtigen Situation gekommen, worin besteht das «Faktenmaterial» und wie kann der Mensch sein Wissen um ein heilsames Handeln in den einzelnen Lebensfeldern umsetzen? Referate von Experten werden diese Themen zum gemeinsamen Gespräch in Kleingruppen oder im Plenum einleiten.

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naturwissenschaftliche sektion

Lebensräume für Bienen konsequent fördern!

Demeter fordert zum Weltbienentag am 20. Mai, dass die Agrarpolitik konsequent an den Bedürfnissen unserer wichtigsten Bestäuber ausgerichtet werden muss. Mit der biodynamischen Wirtschaftsweise und einem Biodiversität-Fokus auf zehn Prozent ihrer landwirtschaftlichen Fläche gehen Demeter-Höfe hier beispielhaft voran.  

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naturwissenschaftliche sektion

Neue Leitung der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum

Matthias Rang und Johannes Wirz leiten neu die Naturwissenschaftliche Sektion am Goetheanum. Der promovierte Physiker und der promovierte Biologe werden den goetheanistischen Weg des Forschungsinstituts weiterentwickeln. Zu ihren Forschungsgebieten gehören Optik und freier Willen sowie Genetik und Bienen.

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Im Ringen um eine geistgemässe Biologie

Weg zur optimalen Produktequalität

Foto: demeter.de (Tag der Erde)

Die Biologen ringen seit über hundert Jahren um die Frage: Was ist Leben? Aufgrund der gewaltigen Erfolge von Physik und Chemie, die sich auch in unserer erdumspannenden Technik darstellen, lag zunächst der Versuch nahe, das biologische Geschehen auf physikalisch-chemische Vorgänge zurückzuführen. Aber selbst die Entdeckung der Ribonukleinsäure (RNS) und die Isolierung der Gene konnten das Rätsel des Lebens nicht lösen.

Jedoch gerade die Implantation von Fremdgenen zeigte, dass dadurch im natürlichen Organismus die verschiedensten Missbildungen entstanden und dass die Gene selbst durch eine andere Instanz aktiviert bzw. inaktiviert werden.

Nun zeigt die Verhaltensforschung, als neuer Zweig der Biologie, wie ein Organismus umso besser gedeiht, je artgemässer seine Umwelt ist d.h. seine Haltungs-, Ernährungs- und Zuchtbedingungen sind. Daraus wird klar, dass die Akteure im biologischen Geschehen die Arten der entsprechenden Tiere und Pflanzen sind, die sowohl die Gestaltbildung als auch den Stoffwechsel bewerkstelligen. Auch die Gene sind deshalb nicht Akteure, sondern nur Zuchtbedingungen, die möglichst artgemäss sein müssen, damit die Art selbst einen lebensfähigen und gesunden Organismus aufbauen und gestalten kann. Die Biologen sprachen deshalb von: Selbstaufbau, Selbsterhalt und Selbstregeneration, wobei aber das «Selbst» die Art ist.

Um dies zu begreifen, ist es allerdings notwendig einzusehen, dass die Stoffe nicht geistlos sind, wie gemeinhin angenommen wird. Vielmehr wird – wie die Erkenntniswissenschaft Rudolf Steiners nachvollziehbar aufzeigt – im Denken die Geistigkeit der Stoffeswelt erfasst, mit der die geistige Potenz der Arten die Organismen, ihren Stoffwechselvorgänge und Gestaltbildungen auf- und umbauen, also im Fliessgleichgewicht halten.

In seinem Hintergrundbericht erklärt der promovierte Biologe Dr. Lukas Rist auf erkenntniswissenschaftlicher Grundlage, dass die verschiedenen Pflanzen- und Tierarten als denkend zu erfassende Begriffe, als im biologischen Leben eigenaktive Universalien, als die die Organismen aufbauende geistig-seelische Potenzen aufgefasst werden können.

Aus der Vielzahl der Versuchsergebnisse genmanipulatorischer Experimente des bakteriellen, pflanzlichen und tierischen Bereichs wurde deutlich, dass die Gene nicht die Ursachen, sondern nur die Bedingungen darstellen, unter denen die Art ihre Organismen mehr oder weniger artgemäss aufbauen kann.

Diese Bedingungen lassen sich in terrestrische, kosmische (Stand von Sonne und Mond) und genetische unterteilen. Da die genetische Substanz mit dem Organismus durch die Art aufgebaut wird, wird diese immer artgemässer, je häufiger (über mehrere Generationen) die Art ihre Organismen unter optimalen terrestrischen und kosmischen Bedingungen aufbauen kann. Diese «Bedingungszucht» wird namentlich im biologisch-dynamischen Landbau erfolgreich praktiziert und führt zu optimalen Produktequalitäten.

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Die Gene als Bedingungen des biologischen Lebens – nicht dessen kausale Ursache

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