Schlüsselqualifikationen unserer Zeit
„Medienkompetenz gehört inzwischen zu den Schlüsselqualifikationen unserer Zeit. Die tollen Nutzungsmöglichkeiten, aber auch die Gefahren treffen Kinder mit voller Wucht. Regeln allein genügen nicht: Letztlich geht es beim Erlernen von Medienkompetenz im Sinne einer Daueraufgabe von Schule und Elternhaus darum, dem einzelnen Kind zu helfen, einen eigenen festen Standpunkt zu finden, damit es mit zunehmender innerer Sicherheit auf die alltäglichen medialen Herausforderungen zugehen kann.“
Uwe Buermann
Basisinformationen für eine sinnvolle Nutzung neuer Medien zu Hause und in der Schule
Prävention
„Gesunde Medienkompetenz beginnt mit zunächst verordneter Medienabstinenz bis zu einem gewissen Alter, hernach mittels gezielter Schulung der Eigenverantwortlichkeit und der Einsichtsfähigkeit. Das Gesagte bedeutet für den Bereich der Prävention, dass sich die Arbeit primär nach dem Alter der Kinder richtet: Bei jüngeren Kindern sind die Eltern die Adressaten (z. B. an obligatorischen Elternabenden). Bei den über 14-Jährigen sind es hingegen die Jugendlichen selbst, welche zu schulen sind.“
Uwe Buermann
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Die von Uwe Buermann zur Verfügung gestellten fachlichen Informationen und die von ihm empfohlene erzieherisch pädagogische Ausrichtung bildeten die Grundlage für die Implementierung des vorliegenden Konzepts. Dieses lädt Erziehende – Eltern und Lehrpersonen – dazu ein, Beharrlichkeit, Neigungen und Begehrlichkeiten unserer Kinder und Jugendlichen nicht einfach zu befriedigen, sondern nach Regeln, Abmachungen und Wegen zu suchen, die ein gesundes Heranwachsen inmitten der heutigen Medien- und Technologieflut zulassen.
„Das Erlangen von Medienkompetenz ist eine komplexe Angelegenheit. Es fordert die Erwachsenen heraus, darauf zu vertrauen, dass es ein Leben vor Handys, Internet und Social Networks gab, und dass unsere Jugend auch dann erfolgreich sein kann, wenn der Umgang mit den «Neuen Technologien» erst ab etwa 12 Jahren erlernt wird und das eigene Kind deshalb keine Nachteile auf dem künftigen Berufsmarkt erfährt.“
Uwe Buermann
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Das vorliegende Konzept versteht sich als Skizze einer Momentaufnahme, als ein «work in progress» ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder jederzeitige Aktualität. Es vermittelt, bezogen auf jede Schul- respektive Altersstufe, bewusst knapp gehaltene wissenschaftliche Basisinformationen zur menschlichen Hirnentwicklung. Darauf aufbauend bietet das Konzept Eltern und Schulen konkrete, stufengerecht angedachte Massnahmen an, dies im Sinne einer hilfreichen Richtschnur für eine sinnvolle Nutzung neuer Medien zu Hause und in der Schule. Methodisch wird ein sogenannter Multiplikatoreneffekt angestrebt, indem auf den einzelnen Schulstufen nebst der Schulsozialarbeit, den Lehrpersonen und der Schulleitung auch Eltern als Mediencoaches eingesetzt werden. In einer zweiten Projektphase soll die Verlinkung mit externen Fachleuten und Institutionen stattfinden.
>> Beispiel Konzept für eine sinnvolle Nutzung neuer Medien im Alltag